Krone der Schöpfung

Der Mensch sich für der Schöpfung Krone hält,

das klügste Wesen auf der Welt,

weshalb zurecht ihm Untertan

alles Getier, ob Tiger oder Schwan.

Blume, Baum und Strauch

gehören ihm natürlich auch,

Luft, Wasser und das trockne Land

hält er fest in seiner Hand!

 

Doch statt die Natur sorgsam zu hegen

und für seine Nachkommen zu pflegen,

beutet der Mensch in wilder Gier sie aus,

führt ein Leben hier in Saus und Braus

und pfeift dabei verbissen

auf Vernunft, Moral und sein Gewissen,

das ihn mahnt und bohrt und drückt

solch ein Verhalten sei verrückt.

 

Doch er hält nicht ein in  seinem Treiben

und lässt die Umwelt weiter leiden,

bis schließlich befindet Mutter Erde,

dass gar zu arg ihr es nun werde.

Und voller Zorn sie spricht:

"So geht es wahrlich nicht!

Ich killte dereinst die Saurier groß,

da werd' `ich wohl auch die Menschen los!

Dem Tod sollen sie ins Auge blicken, 

einen Virus werd' ich ihnen schicken,

der mordet die Armen und die Reichen

und türmet auf bald, Berge voller Leichen!"

 

Gesagt, getan!

Und schon ein paar Jahre später

ist Schluss mit all dem menschlichen Gezeter.

Dann treiben Schiffe auf dem Meer

und Bauten stehen stumm und leer.

Doch naget schon der Zahn der Zeit

daran voller Beharrlichkeit,

bis alles nur noch Staub und Sand.

Nichts bleibet von des Menschen Tand!

 

Und es lautet die Moral aus der Geschicht':

Der Mensch ist doch der Schöpfung Krone nicht!

 


Irrtum

Unsere Führer

haben uns versprochen,

dass wir im Himmel

für unsere Taten

reich belohnt würden,

 

beschwerten sich

die toten Terroristen

 

Der Teufel grinste ...


Auf dem Holzweg

Wir dachten

allen Ernstes

 

Friede auf Erden

sei möglich ....


Endlösung

Die Menschheit

ist ausgerottet

 

Es ging rasch

 

Denn die Erde ist

allen

wissenschaftlichen

Erkenntnissen

zum Trotz

doch eine Scheibe

 

und

als das Gedränge

am rechten Rand

zu groß wurde

 

kippte sie um